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Migration auf eine zukunftsfähige Banking Lösung oder warum Banken keine Softwarehäuser sind

Immer mehr Unternehmen entscheiden sich dafür, ihre Banking-Prozesse vollständig hin zu einem Banking 4.0 zu digitalisieren. Damit einher geht die Frage, ob die eingesetzte Banking Lösung für die zukünftigen Herausforderungen gerüstet ist. In vielen Fällen ist die Antwort erschreckender Weise einfach: NEIN!
Es muss also eine neue Banking Lösung eingesetzt werden.

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Warum Banken als Softwarehaus agieren, aber keine Softwarehäuser sind!

Stellen wir uns doch mal die Frage, warum Banken in der Vergangenheit (und zum Teil noch heute) ihren Unternehmenskunden günstige oder kostenfreie Banking Lösungen an die Hand gegeben haben, damit diese ihren Zahlungsverkehr elektronisch abwickeln können?

Natürlich um Prozesse zu optimieren:

Aber nicht die Prozesse der Unternehmen, sondern die Prozesse der Bank!

Nach dem Motto: Gib' dem Kunden eine Software zur Übertragung von Zahlungsdateien an die Hand und er wird die Daten elektronisch einliefern und uns damit entlasten: die Bank profitiert von der automatischen Verarbeitbarkeit dieser Daten.

Durch diese sehr frühe Digitalisierung der eigenen Prozesse kann man Banken als die FinTechs der 1990er und 2000er Jahre bezeichnen.

Da viele Banking Lösungen genau aus diesem Ansatz und aus der Perspektive der Banken heraus entstanden sind, bleibt bis heute die Optimierung von Unternehmensprozessen mit diesen Lösungen auf der Strecke.

Wo früher eine Insellösung zur Datenübertragung zwischen Unternehmen und Bank ausreichend war, fordert die heutige Zeit aber wesentlich mehr von einer Banking Lösung: Nämlich die Integration in die Prozesse sowie in die Infrastruktur auf Unternehmensseite. Etwas das eine Bank nur bedingt oder besser gesagt gar nicht leisten kann und auch nicht sollte. Banken sollten sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und dies ist im Zahlungsverkehr insbesondere die Abwicklung von Transaktionen.

Warum die eingesetzte Banking Lösung wechseln?

Die folgenden Fragen treiben Unternehmen um:

  • Kann ich mit meinem vorhandenen Banking System Prozesse automatisieren?
  • Wie gut ist eine Integration in die vorhandene Infrastruktur möglich?
  • Werden die Unternehmensanforderungen an Business Intelligence, zentrales Reporting und Archivierung erfüllt?
  • Wie können zukünftige Themen wie Instant Payments, neue Formate, etc. umgesetzt werden?
  • Unterstützt die eingesetzte Lösung eine flexible und mobile Nutzung?

 Darüber hinaus sind die folgenden Beweggründe für den Wechsel der bestehenden Banking Lösung verantwortlich:

  • Internationalisierung
  • Geänderte regulatorische und unternehmensinterne Anforderungen
  • Strategiewechsel der Bank (deren Lösung eingesetzt wird) oder des Herstellers der Banking Lösung (z.B. Outdating)
  • Trennung zwischen Bankdienstleistungen und Banking System

Was spricht gegen eine Migration?

Der Mensch gewöhnt sich schnell an Abläufe und arrangiert sich mit diesen, auch wenn sie nicht optimal sind. So erscheint es vielen Benutzern von veralteten Banking Lösungen vollkommen normal, dass man eine Datei manuell an die Bank versenden muss. Das warum ist hier ganz klar: bisher gab es gar keine Alternative dazu und wenn es so etwas gibt, wer weiß, ob das dann richtig funktioniert?!

Was ist bei der Migration zu beachten?

Natürlich stellt der Wechsel der eingesetzten Banking Lösung immer einen Eingriff in zentrale Kernprozesse des Zahlungsverkehrs dar. Wenn man jedoch einige Punkte beachtet, ist dies problemlos machbar und gleichzeitig ergeben sich daraus viele Chancen. Zunächst einmal sollten alle aktuellen Prozesse sowie die aktuelle Kontenstruktur zusammengetragen werden. Auf dieser Basis kann dann ein Zielszenario erstellt und die Anforderungen an die zukünftige Banking Lösung abgeleitet werden. Nachdem die passende Banking Lösung ausgewählt wurde, kann es dann in die Umsetzung gehen. Neben der technischen Planung einer Migration ist auch die organisatorische und vertragliche Situation im Rahmen eines Migrationsplanes zu berücksichtigen. Die technische Migration der Daten sollte genutzt werden, um Datenbestände zu bereinigen unter der Prämisse:

Übernehme so viel wie nötig und so wenig wie möglich

Neben der reinen technischen Migration darf auch der organisatorische und der vertragliche Aspekt einer Migration nicht aus den Augen gelassen werden. Alle diese Punkte müssen Hand in Hand gehen. Wenn beispielsweise für das neue Banking System eine eigene EBICS Kennung genutzt werden soll, dann muss das notwendige Vertragswerk erstellt und mit dem nötigen zeitlichen Vorlauf berücksichtigt werden. Der Migrationsplan kann von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sein. In den meisten Fällen ist eine phasenweise Umstellung von Vorteil. So ist es manchmal sinnvoll, die Umstellung Bank für Bank zu machen, in anderen Fällen macht ggf. die kontenweise oder die benutzerweise Umstellung Sinn. Wichtig bei jeder Migration ist in jedem Fall ein geordnetes Vorgehen nach Migrationsplan und dass die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens jederzeit sichergestellt sein muss.

Umstellung On-Premise oder Cloud?

Die Frage, ob die eingesetzte Lösung direkt im Unternehmen (On-Premise) oder in der Cloud betrieben werden soll, ist natürlich unternehmensabhängig. Viele Unternehmen haben Stand heute noch keine Policies, die den Betrieb einer solchen Lösung in der Cloud erlauben oder haben noch nicht das notwendige Vertrauen in solche Lösungen.

Da zukünftig zu erwarten ist, dass auch Banking Lösungen vermehrt als Cloud Lösung betrieben werden, sollte ein späterer Übergang bereits heute bei der Auswahl der Banking Lösung berücksichtigt werden. Damit nicht in einige Jahren wieder eine Migration der Banking Lösung notwendig wird…

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